Dynamisches Lastmanagement: Spelsberg

Dynamisches Lastmanagement

Ein dynamisches Lastmanagement verteilt den max. verfügbaren Netzanschlussstrom gleichmäßig auf die angeschlossenen Elektrofahrzeuge und ermöglicht so den Betrieb von mehreren Ladepunkten an einem begrenzten Netzanschluss.

Es gibt zwei wesentliche Möglichkeiten zur Versorgung einer Ladeinfrastruktur:

1.

Der Wert der max. Stromobergrenze ist statisch festgelegt und wird durch die infrastrukturellen Gegebenheiten in der Verteilung limitiert.

2.

Der Wert der max. Stromobergrenze ist dynamisch und wird in Abhängigkeit von anderen Verbrauchern geregelt. Hierzu ist die Einbindung von externen Zählern möglich. Zur Liste kompatibler Energiezähler.

Ein optimales Lastmanagement basiert auf der Leistungsfähigkeit des Netzanschlusses, Nutzung der Phasenrotation beim Anschluss des Ladepunktes und entsprechender Konfiguration des Ladeverbundes. In einem Verbund übernimmt immer einer der Ladepunkt die Koordinierungsfunktion. Alle anderen Ladepunkte kommunizieren mit dem Koordinator und regeln entsprechend die abzugebende Leistung. Die Kommunikation erfolgt über ein Netzwerk per Ethernet oder WLAN.

Use Cases

Ein Parkplatz mit mehreren Ladestationen

Alle angeschlossenen Elektrofahrzeuge (EV) laden mit voller Ladeleistung bis der Nennstrom der Sicherung (max. Strom der Versorgungsleitung) erreicht ist. Sobald nun ein weiteres Fahrzeug laden möchte, werden die Ladeströme gleichmäßig auf alle Fahrzeuge verteilt. Dadurch wird eine kritische Überlast der Versorgungsleitung verhindert. Sobald bei einem EV das Ende des Ladevorgangs festgestellt wird, verteilt sich die dadurch verfügbare Leistung wieder auf die übrigen noch ladenden Fahrzeuge. Die Ladestationen untereinander kommunizieren kabelgebunden per Ethernet oder kabellos über einen entsprechenden Access Point per WLAN.

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Mehrere Ladestationen in einem IT-Netzwerk, jedoch verschiedenen DLM-Netzwerken

Es können auch verschiedene DLM-Netzwerke aufgebaut werden, die sich im selben Datennetzwerk befinden. Dies ist z.B. nützlich, wenn nur bestimmte Ladestationen mit einem gemeinsamen Backend kommunizieren sollen. Die Ladestationen untereinander kommunizieren innerhalb ihres DLM-Netzwerks kabelgebunden per Ethernet oder über einen entsprechenden Access Point kabellos per WLAN. Das IT-Netzwerk ist für alle DLM-Netzwerke identisch.

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Lastverbund Wallbox und externe Verbraucher, die mittels Energiezähler erfasst werden

Das Lastmanagement sorgt dafür, dass die Summe der Ladeströme in einem Ladeverbund die Netzanschlussleistung nicht übersteigen. Mithilfe eines zusätzlichen externen Energiezählers wird der aktuelle Energieverbrauch der externen Lasten erfasst. Die Koordinator-Wallbox kommuniziert via Modbus TCP mit dem Zähler  und erfragt regelmäßig den aktuellen Verbrauch Entsprechend muss der Zähler mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet sein und TCP/IP kommunizieren können. Die vom Zähler übermittelten Werte subtrahiert der Koordinator von der eingestellten Netzanschlussstrombegrenzung und stellt den daraus resultierenden Strom gleichmäßig dem Ladeverbund zur Verfügung.

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Lastverbund Wallbox und externe Verbraucher, wobei ein Energiezähler den Gesamtverbrauch des Systems erfasst

Die Summe aller Ladeströme in einem DLM-Netzwerk darf die Netzanschlussleistung nicht übersteigen. Die Erfassung der aktuellen Gesamtlast eines Netzanschlusses erfolgt mit einem zusätzlichen externen Energiezähler. Die Koordinator-Wallbox kommuniziert via Modbus TCP mit dem externen Zähler und erfragt regelmäßig den Gesamtverbrauch. Entsprechend muss der Zähler mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet sein und TCP/IP kommunizieren können. Der Koordinator regelt die einzelnen Ladeströme so, dass der Gesamtverbrauch die Netzanschlussstrombegrenzung nicht überschreitet.

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Steuerung durch ein externes Energiemanagementsystem (EMS)

In diesem Fall besitzen die Wallboxen im Ladeverbund Kommunikationsschnittstellen, die eine Anbindung an ein intelligentes Energiemanagementsystem ermöglichen. Dieses steuert alle Zu- und Abflüsse im System und dirigiert den Verbund. Entsprechend kann entweder jede Ladestation einzeln vom EMS gesteuert werden oder der komplette Ladeverbund.

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